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Von: Lilly Geißler
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Jenna Ortega gewann durch „Wednesday“ viele Bewunderer. Ihre Bemerkungen zum Serien-Skript zogen allerdings heftige Kritik nach sich. So sieht sie die Situation heute.
Jenna Ortega ist dabei, eine der größten Scream Queens der Gen Z zu werden. Nach einem Start beim Disney Channel nahm sie immer mehr Horror-Rollen an und landete so bei der Netflix und Tim Burton-Produktion „Wednesday“. Die Serie wurde zum Hit und bescherte Ortega sogar eine Emmy-Nominierung. Doch Ortega schien mit den Ergebnissen nicht immer zufrieden. In einem Podcast-Interview erklärte sie, dass sie mit dem Writing von „Wednesday“ oftmals nicht zufrieden war. Dies sorgte für Aufruhr. Jetzt sprach sie erneut über den Skandal.
Hier seht ihr den Cast Trailer zur 2. Staffel von „Wednesday“:
Jenna Ortegas Skandal um „Wednesday“-Writing erklärt
Im Podcast „Armchair Expert“ von Kristen Bells Eheman Dax Shepard sagte sie damals Folgendes:
Alles, was Wednesday tut, diese Dinge, die ich ausspielen muss, ergab einfach gar keinen Sinn für ihren Charakter. Dieses Love Triangle ergab gar keinen Sinn. Es gab da diesen Dialog über ein Kleid, dass sie für den Schulball tragen muss und dann sagt sie ‚Ugh, ich liebe es! Warum habe ich das gesagt? Ich hasse mich selbst dafür. Und ich musste einfach ‚Nein‘ sagen.
Entsprechend ging sie her und änderte die Dialoge, die ihr nicht passten. Sie selbst sagte, sie sei damals „fast unprofessionell“ geworden, so oft hätte sie Lines ausgetauscht und viel mit den Autoren der Serie diskutiert.
Ortegas Kommentare sorgten damals für Aufruhr. Dies lag wohl auch daran, dass sie zu einer schlechten Zeit kamen: Erst kurz vorher hatten die Streiks der Writer's Guild of Amerika begonnen, in der Screenwriter für bessere Behandlung in der Industrie auf die Straße gingen.
So denkt „Wednesday“-Star Jenna Ortega heute über ihre Kommentare
Ortega bekam den Ruf einer jungen, undankbaren Schauspielerin, die einfach nicht wusste, was sie täte. „Buffy“ und „Daredevil“-Producer Steven DeKnight schrieb über X (ehemals Twitter): „Sie ist jung, vielleicht weiß sie es nicht besser (sollte sie aber).“ In einem längeren Interview mit Vanity Fair reflektiert Ortega nun den Skandal:
Ich denke, ich hätte meine Worte besser wählen sollen. Ich denke, manchmal bin ich einfach eine Quasselstrippe. Es war alles etwas schwierig, denn ich glaube, wenn ich die Situation besser dargestellt hätte, wäre das Ganze auch besser angekommen.
Irgendwann fühlte sich Ortega gar nicht mehr wie sie selber:
Es hat sich alles so groß angefühlt ... Fast dystopisch. Ich habe mich wie eine Karikatur meiner selbst gefühlt.
Jenna Ortega spricht im Interview mit Vanity Fair ein wichtiges Thema an
Allerdings geht es ihr jetzt besser, sie hat gelernt, dass man es nicht jedem recht machen kann. Und sie und Autorin Michelle Ruiz sprechen ein wichtiges Thema an: Hollywood behandelt Frauen immer noch anders. Verhält sich ein männlicher Schauspieler wie Ortega, wird er dafür oft gelobt: Er geht komplett in seiner Kunst auf oder setzt sich für die Vision der Fans ein. Bei jungen Frauen sind die Reaktionen oftmals anders. Man vergleiche nur die Antwort auf die Berichte von Henry Cavills Verhalten am Set von „The Witcher“ mit der Reaktion auf Ortegas Aussagen.
Wir müssen schon beachten, dass zum Beispiel ein junger männlicher Schauspieler, der komplett „Method“ geht und in seinen Gefühlen aufgeht, mehr Spielraum hinsichtlich der Integrität seines Charakters hat. Frauen müssen Prinzessinnen sein. Sie müssen elegant und stilvoll und nett sein und so weiter ... Aber wenn sie etwas sagen, dann kann sie keiner zähmen und sie sind unkontrollierbar.
Jenna Ortega wird demnächst in „Beetlejuice Beetlejuice“ und „Wednesday“ Staffel 2 zu sehen sein
Für die zweite Season von „Wednesday“ konnte sich Jenna Ortega mehr Freiheit erkämpfen. Denn jetzt hat sie auch eine Rolle als Produzentin vertraglich zugesichert bekommen; eine Position, die sie eigentlich schon für die erste Staffel einnehmen wollte. Tim Burton scheint dies auch zu gefallen, denn er schätzt Ortegas offene und direkte Art so sehr, dass er mit ihr für „Beetlejuice Beetlejuice“ wieder zusammenarbeitet.
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Für die neue Staffel von „Wednesday“ sind deswegen mehr gruselige Szenen geplant. Das Love Triangle musste gehen, stattdessen hält der Horror Einzug. Wie sich Ortegas Einfluss auf die Serie ausübt, wird sich zeigen. Klar ist, dass ihr die Figur und Serie sehr am Herzen liegen, denn für die Netflix-Produktion stieg sie sogar aus der „Scream“-Reihe aus. Neuigkeiten zu „Wednesday“ lesen Sie sofort bei Serienjunkies.
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